20140423-122415.jpg

Heute möchte ich all diejenigen bestärken und ermutigen, die gerade durch eine Krise gehen. Bei meiner letzten Krise, habe ich mal genauer hingeschaut und bin schließlich zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Manchmal, wenn man in einer tiefen Krise steckt, sieht es so aus, als ob es keinen Ausweg mehr gibt.

Doch gerade dann, ist man als gläubiger Mensch, oft ganz nah bei Gott. Vieles wird plötzlich klarer, Prioritäten werden neu gesetzt, Redundanzen werden aufgedeckt, und der heftige Wunsch nach einer Neuordnung entsteht. Das Gefühl mit dem Rücken an der Wand zu stehen, hilflos zu sein, dem Marshall-Plan Gottes ausgeliefert zu sein, nimmt einem fast die Luft zum Atmen. Es werden Gefühle in dir geweckt, die an deine seelischen und manchmal gar körperlichen Substanzen gehen.

In dem Moment, wo wir denken, jetzt ist alles aus, bäumen sich dann Kräfte in uns auf, die diese Schwäche, diese Hilflosigkeit überwinden wollen. Interessant zu welchen Leistungen wir dann plötzlich fähig sind.

Warum aber gibt es diese Tiefpunkte?

Diese Frage wird wohl jeder anders beantworten. Für mich stellt sich eine Krise als Herausforderung dar, eine Prüfung, die wir bestehen müssen. Es ist nicht einfach mitten in der Krise, diese Erkenntnis aufrecht zu halten. Die Vernunft setzt aus und blanke Emotionen kommen zum Vorschein. Der bessere Ratgeber hier ist die Geduld. Sie kann es zumindest schaffen, Schnellschüsse zu vermeiden, und übereilte Entscheidungen zu verhindern. Auch Ruhe bewahren, hilft Entscheidungen zu treffen, die in die bessere Richtung weisen.

Resignieren und Aufgeben jedenfalls ist keine Lösung. Der Lernprozess wäre dann jäh unterbrochen. Durch diese Prüfungen durchgehen und nur nach vorne, nicht nach hinten schauen, dann hast du eine reelle Chance aus der Krise gestärkt hervorzugehen.

Es ist vielleicht kein Trost, aber nach dieser Prüfung kommt in der Regel etwas Besseres, auch wenn es nur die Erkenntnis ist, dass ich gestärkt aus der Situation hervorgegangen bin.

Schon Konrad Adenauer sagte:
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen.